Per Bahn und Schiff, per pedes und Tram.
Neuer Monat, neuer Ausflug: Dieses Mal haben wir uns für einen Ganztagsausflug in die Sächsische Schweiz entschieden. Treffpunkt für die Teilnehmer war der Hauptbahnhof in Dresden. Von dort aus fuhren wir mit der S-Bahn nach Bad Schandau.
In dieser Zeit konnten sich die Bewohner und Assistenten der drei WG’s schon mal beschnuppern. Kaum am Nationalparkbahnhof in Bad Schandau angekommen, ging es zum Schiff, also ‚Elbkai‘, wo der kalte Wind so richtig jedem um die Ohren pustete. Vorteilhaft für jeden, der ein warme Mütze oder Kaputze am Mann hatte. Der ‚Elbkai‘ ist die Fähre, die die Passagiere von der einen Seite der Elbe zur anderen befördert. Tom erzählte, hier schon mal mit seiner Mutter gewesen zu sein und Peter mit seinem Vater. Am anderen Ufer der Elbe angekommen, spazierten wir in den schön angelegten frühlingshaften Kurpark.
Hier hatten wir Zeit, die Lunchpakete zu checken und die Rationen beginnend zu plündern, wo sich beim Anblick von Schneeglöckchen, Märzenbecher und anderen Frühlingblühern der richtige Appetit einstellte. Im Anschluss stiegen wir in die Kirnitzschtalbahn, die seit 1898 bereits Touristen durch das lange idyllische Tal transportiert. Der Waldbrand hat im letzten Jahr im Nationalpark Sächsische Schweiz deutliche Spuren hinterlassen, aber es tut gut zu sehen, dass es vorwärts geht. Wir fuhren bis zur letzten Haltestelle, dem Lichtenhainer Wasserfall, der bereits im Ortsteil Sebnitz liegt. Der Wasserfall, der über Sandsteinfelsen kurz vor der Mündung in die Kirnitzsch sich befindet, ist nicht groß, aber wenn es vorab etwas Regen oder Schneeschmelze gab, ist er recht ansehlich. Ein schöner Ort zum Verweilen.
Nach ausreichenden Blickfängen am Wasserfall, setzten wir uns alle gemeinsam in den kleinen Biergarten. Zu Rast und Ruh wurden mitgebrachte leckere Speisen und Getränke verzehrt oder auch die hiesige Restauration genutzt für zum Beispiel ‚ä Schälchen Heeßen‘. Jeder tat, wie er wollte, erzählen, schweigen, genießen, schauen, lachen und alles bei bester Laune. So vergeht die Zeit leider am schnellsten, womit es auch schon wieder zurück ging.
Noch einmal ‚bitte alles‘, nur in umgekehrter Richtung. In Bad Schandau auf dem Weg zum Elbkai blieb noch Zeit zum Spazieren an der Elbe. Einfach nur schön am Wasser – und mit Besuch zweier Biber, die die meisten von uns noch nie hier gesehen haben. Laut Dresdner Information soll es aktuell an der Elbe bis zu neun besetzte Reviere geben, so in Zschieren, an der Pillnitzer Elbinsel, in Laubegast, in Loschwitz, am Pieschener Hafen, am Ostragehege, in Stetzsch und in Niederwartha. Na, dann gäbe es hiermit das zehnte in Bad Schandau.
Mit dem Elbkai also wieder zurück über die Elbe zum Nationalparkbahnhof und weiter per S-Bahn zum Hauptbahnhof in Dresden, wo wir uns freudig verabschiedeten mit den Worten ‚Danke und auf bald!‘ Jeder Assistent schnappte sich seine ‚Schäfchen‘, glücklich und ein wenig erschöpft ging es in die Wohnstuben der WG’s.
Ein großes Dankeschön von allen Beteiligten an das Unternehmen für diesen schönen Ausflug.
© Text und Foto: Anna-Maria Friedrich (12), Rita Alpen (5)